Neuigkeiten aus unserer Pfarrei

Neue Kirchgemeinde Rotbachtal hat eine Geschäftsleiterin gewählt

 

Der Vereinigungsprozess der beiden Kirchgemeinden Teufen-Bühler-Stein und Gais schreitet voran. Eine eigens dafür bestellte Behördenkonferenz mit Mitgliedern aus beiden Kirchgemeinden, hat die nicht einfache Aufgabe, die Kirchgemeinden per 1.1.2026 zur einer gemeinsamen "Kirchgemeinde Rotbachtal" zu fusionieren.

Einer der wichtigen Schritte dieses Vereinigungsprozesses, nämlich eine geeignete Person als Geschäftsleitung zu rekrutieren und zu wählen, wurde bereits in den vergangenen Tagen gemacht.

Die Behördenkonferenz ist einstimmig zur Überzeugung gelangt, mit Frau Karin Brülisauer eine erfahrene Persönlichkeit für diese anspruchsvolle Aufgabe gefunden zu haben.

Die neue Geschäftsleiterin ist das Bindeglied zwischen den beiden weiterhin selbsttätigen Pfarreien unter dem Dach der vereinten Kirchgemeinde Rotbachtal. Sie begleitet den Vereinigungsprozess administrativ und wird künftig eine tragende Funktion erhalten als Schnittstelle zwischen den administrativen Bereichen der Pfarreien, dem Seelsorgebetrieb, den personellen Belangen und der Kirchenverwaltung.

Karin Brülisauer ist in Teufen aufgewachsen und verantwortet zurzeit die Leitung des zentralen Sekretariates des Departementes Bildung und Kultur des Kantons Appenzell Innerrhoden.

Karin Brülisauer nimmt ihre Arbeit per 1. Juli 2025 auf. 

Offizielles Schreiben der Kirchgemeinden Gais und Teufen-Bühler-Stein zur Wahl der Geschäftsleiterin

Informationen zur Vereinigung der Kirchgemeinden Gais und Teufen-Bühler Stein

Nachdem die stimmberechtigten Kirchbürgerinnen und Kirchbürger beider Kirchgemeinden anlässlich der Kirchbürgerversammlungen sehr deutlich ja zur Vereinigung gesagt haben, wird die Vereinigung zum 1. Januar 2026 erfolgen. Wie es der Vereinigungsvertrag vorsieht, haben beide Kirchenverwaltungsräte je  drei Mitglieder in die Behördenkonferenz (Beko) entsandt.

Es sind dies:

  • Tamara Bischof, KVR Gais – Vorsitzende
  • Dominik Krummenacher, KVR Teufen Bühler Stein
  • Sepp Neff, KVR Teufen Bühler Stein
  • Kathrin Brülisauer, KVR Gais
  • Albert Wicki, KVR Gais
  • Margrit Bumann, KVR Teufen Bühler Stein


Die Beko wird nun sämtliche Vorbereitungsarbeiten für die neue Kirchgemeinde steuern.
Am 8. Februar 2025 tagte die Beko erstmals und wählte Tamara Bischof, Gais zu seiner Vorsitzenden.

Als eine der ersten Aufgaben haben die Mitglieder die Rahmenbedingungen für die neu zu schaffende Stelle des Geschäftsleiters oder der Geschäftsleiterin festgelegt. Die Stelle wird jetzt ausgeschrieben. Sämtliche Verwaltungsprozesse werden zukünftig von diesem Stelleninhaber bearbeitet und begleitet. Zudem wird der oder die Gewählte dann auch Aktuar des Kirchenverwaltungsrates sein. Der Arbeitsplatz wird in Teufen sein. 

Auch im Vereinigungsprozess soll der oder die Gewählte eine tragende Rolle  spielen und viele der anstehenden Arbeiten erledigen.

Die Behördenkonferenz wird auch die Behördenwahlen im Herbst vorbereiten. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kirchenverwaltungsräte, der Präsident oder die Präsidentin sowie die Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission für die neue Kirchgemeinde Rotbachtal ab 1. Januar 2026 gewählt werden.

Im Frühling 2026 findet dann die erste Kirchbürgerversammlung der vereinigten
Kirchgemeinde Rotbachtal statt.

Die Behördenkonferenz, 19. Februar 2025

Grundsatzabstimmung zur Kirchgemeindefusion mit Teufen-Bühler-Stein

Am Montag, 4. November um 19:30 Uhr lädt der Kichenverwaltungsrat in der katholischen Kirche Gais zur ausserordentlichen Kirchbürgerversammlung ein. Dabei soll über die Vereinigung der katholischen Kirchgemeinde Gais mit der katholischen Kirchgemeinde Teufen-Bühler-Stein abgestimmt werden. Die stimmberechtigten Kirchbürger:innen haben Mitte Oktober die Abstimmungsunterlagen erhalten. In der darin enthaltenen Schrift wird detailliert erklärt, weshalb eine Fusion der Verwaltungen Sinn macht, ohne dabei die Eigenständigkeit der beiden Pfarreien aufzulösen.

Mit positiver Stimmung in Richtung Kirchgemeindefusion

Infoveranstaltung über die Kirchgemeindefusion brachte Klarheit

 Im November 2024 stimmen die Kirchbürger:innen der beiden Pfarreien im Rotbachtal Gais und Teufen-Bühler-Stein über eine Fusion der Kirchgemeinden ab. Am Dienstagabend, 3. September orientierten die Kirchenräte beider Gemeinden in der Kirche Bühler über die Auswirkungen einer Fusion und brachten dabei Klarheit in das schwierige Verständnis der staatskirchlichen Strukturen von Pfarrei und Kirchgemeinde.

Stefan Meier, erfahrener Organisationsberater in kirchlichen Strukturfragen, begleitet seit rund zwei Jahren den Prozess einer möglichen Fusion der beiden Kirchgemeinden. Er erklärte das schwer verständliche Konstrukt zwischen den basisdemokratischen Strukturen der Organisation der Kirchgemeinden als Verwaltungsgremium und der. kirchlich-kanonischen Organisation des Bistums, welche die Verantwortung der pastoralen Aufgaben der Seelsorge in den Pfarreien verantwortet und die Kirchgemeinde nicht direkt betrifft. Diese sichert lediglich den Betrieb, den Unterhalt der Infrastruktur und die Finanzierung.

Mit der Fusion ist lediglich die staatskirchliche Seite – also die Kirchgemeinde und nicht die Pfarrei - betroffen und hat das Ziel einer schlankeren und professionelleren Organisation der Kirchgemeinden. Tamara Bischof (Präsidentin Kirchgemeinde Gais) und Fabio Malinconico (Präsident Kirchgemeinde Teufen-Bühler-Stein) berichteten über die zunehmende Schwierigkeit, Freiwillige für Behördentätigkeiten zu finden. Dieses Phänomen betreffe nicht nur die Kirche, sondern werde überall in Vereinen und Freiwilligenorganisationen festgestellt. Im Weiteren braucht es eine grössere Professionalität in der Personalführung, dass ein Milizgremium heute oft überfordere. Die Fusion würde es möglich machen, eine Geschäftsstelle einzurichten, welche sämtliche operativen Aufgaben übernimmt, die bis anhin Kirchenräte behandeln mussten. Die Geschäftsstelle wird dem Kirchenrat unterstellt, der die Leitlinien festlegt und Prozesse verantwortet.

Über die Fusion wird in Gais am Montag, 04.11.24 im Rahmen einer Ausserordentlichen Kirchbürgerversammlung abgestimmt. Alle Stimmbeteiligten erhalten frühzeitig im Vorfeld die entsprechenden Unterlagen mit der Einladung zur Abstimmungsversammlung per Post.

Bild: Alfons Angehrn